Ghosting: Wenn Arbeitgeber und Bewerber schweigen
Hallo und herzlich willkommen!
Na, heute schon geghostet worden?
Was bedeutet Ghosting?
Dieser Begriff beschreibt das plötzliche Abbrechen der Kommunikation ohne jegliche Erklärung. Während Ghosting bisher oft mit dem Dating verbunden wurde, ist es inzwischen auch im beruflichen Kontext ein weit verbreitetes Phänomen – sowohl seitens der Arbeitgeber als auch der Bewerber.
Ghosting durch Arbeitgeber
Du hast dich für deinen Traumjob beworben, alle Unterlagen sorgfältig zusammengestellt, vielleicht sogar ein Vorstellungsgespräch absolviert – und dann: Funkstille. Keine Rückmeldung, keine E-Mail, kein Anruf. Dieses Verhalten ist nicht nur respektlos, sondern hinterlässt auch einen bitteren Nachgeschmack.
Doch warum ghosten Arbeitgeber? Gründe gibt es viele:
Zeitmangel: In der HR-Abteilung stapeln sich die Bewerbungen, und nicht jede Bewerbung schafft es in den Rückmeldeprozess.
Unangenehme Nachrichten: Absagen sind schwierig zu formulieren, und manche Arbeitgeber vermeiden diese Konfrontation einfach.
Interne Veränderungen: Ein Stellenprofil wird geändert oder die Position gestrichen, ohne dass die Bewerber darüber informiert werden.
Für Bewerber ist dies nicht nur enttäuschend, sondern kann auch finanziell belastend sein, insbesondere wenn sie viel Zeit und Mühe in die Bewerbung investiert haben.
Ghosting durch Bewerber
Doch nicht nur Arbeitgeber ghosten. Auch Bewerber lassen häufig plötzlich nichts mehr von sich hören. Vielleicht hast auch du schon einmal ein Vorstellungsgespräch vereinbart und bist dann einfach nicht erschienen. Die Gründe können vielfältig sein:
Bessere Angebote: Ein anderer Arbeitgeber hat schneller reagiert und ein besseres Angebot gemacht.
Unsicherheit: Manchmal fühlen sich Bewerber überfordert und ziehen sich zurück, anstatt abzusagen.
Fehlende Wertschätzung: Wer sich bereits im Bewerbungsprozess schlecht behandelt fühlt, sieht keinen Grund, sich weiterhin zu bemühen.
Für Unternehmen ist dieses Verhalten ärgerlich, da Vorstellungsgespräche Zeit und Ressourcen kosten. Ein Ghosting kann die Beziehung zur Firma langfristig schädigen – auch wenn man sich irgendwann erneut bewerben möchte.
Warum Ghosting schadet
Egal, von welcher Seite das Ghosting ausgeht: Es schadet beiden Parteien. Arbeitgeber verlieren potenzielle Talente, wenn sich Bewerber schlecht behandelt fühlen und das Unternehmen im Internet schlecht bewerten. Auch Bewerber könnten wertvolle Chancen verpassen und sich einen schlechten Ruf auf dem Arbeitsmarkt einhandeln.
Wie man Ghosting vermeidet
Du fragst dich, wie du Ghosting verhindern kannst? Hier sind einige Tipps:
Für Arbeitgeber:
Automatisierte Antworten: Sende zumindest eine Eingangsbestätigung, um Bewerbern ein erstes Feedback zu geben.
Transparente Kommunikation: Gib klare Fristen für Rückmeldungen an und halte sie ein.
Persönliche Absagen: Ein kurzer Anruf oder eine individuelle E-Mail zeigt Wertschätzung.
Für Bewerber:
Ehrlichkeit: Wenn du kein Interesse mehr hast, sage das klar und respektvoll.
Verbindlichkeit: Wenn du dich für ein Gespräch angemeldet hast, halte den Termin ein oder sage rechtzeitig ab.
Feedback: Eine kurze Nachricht, warum du absagst, kann wertvolles Feedback für das Unternehmen sein.
Fazit
Ghosting ist ein unangenehmes Thema, das viele von uns schon erlebt haben. Mit ein wenig mehr Respekt, Kommunikation und Verbindlichkeit könnten wir jedoch dazu beitragen, diese Praxis zu reduzieren. Egal ob du Arbeitgeber oder Bewerber bist – denke daran: Eine ehrliche Absage ist immer besser als gar keine Reaktion. Es geht darum, Brücken zu bauen und nicht zu verbrennen.
Herzliche Grüße vom Bewerberglücklichmacher
Wähle neben zahlreichen Designs und Vorlagen, zwischen verschiedenen Mustern für deine Bewerbung.
Textvorlagen nach Berufsfeld
Finde die passende Vorlage zu deinem Job. Wähle aus hunderten Vorlagen vom Arzt bis hin zum Zahntechniker.
Perfekte Bewerbung in Minuten
Alle Bewerbungen im Überblick
Mobil und jederzeit bewerben